Pilzberatung in Cuxhaven
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Pilz des Jahres 2024
Der Schopf-Tintling

Foto: Gerhard Schuster

Typisch für den Schopf-Tintling (Coprinus comatus) ist der walzenförmige Hut mit den großen, abstehenden Schuppen. Sein Fleisch ist rein weiß. Mit diesen Merkmalen ist er auch für Anfänger gut kenntlich und nahezu unverwechselbar.

Der Schopf-Tintling ist in seiner Gattung der einzige Speisepilz. Jung und noch ganz weiß schmeckt er köstlich. Die weißen Stiele ähneln dem Spargel, nanchen Ortes wir er deshalb auch Spargelpilz genannt.

Foto: Rita Lüder

Die Fruchtkörper des Schopf-Tintlings werden im Alter schwarz und der ganze Pilz zerfließt zu einer schwarzen, tintenartigen Flüssigkeit, was der Gattung seinen Namen gegeben hat. Das Bild oben zeigt die Anfänge der Verfärbung am unteren Hutrand. Im Bild unten ist die Auflösung schon weiter fortgeschritten-

Foto:Gerhard Schuster

Manchmal kommt der Pilz massenhaft vor. Die Pfanne ist dann schnell voll.

Foto: Rita Lüder

Zahlreiche junge Exemplare des Schopf-Tintlings im besten Erntealter.   

Anders als die meisten anderen Pilze verträgt der Schopf-Tintling nährstoffreiche, gedüngte Böden, daher findet man ihn auf fetten Wiesen, Parkanlagen und Wegrändern. Er ist überall in Deutschland anzutreffen.

Seine Nahrung sind tote Pflanzenreste (Saprobiont). Er kann aber auch Fadenwürmer, Nematoden, fangen und betäuben, die dann vom Myzel verdaut werden.

Tinte aus Tintlingen:

Mit meinen Enkeln habe ich versucht, Tinte aus einem Tintling herzustellen.


Ein schon zerfließender Schopf-Tintling wurde in einem hohen Glas seinem Schicksal überlassen.



Die Tinte, durch Watte filtriert und mit Tapetenkleister angedickt, war tatsächlich brauchbar. Ein riesigern Spaß!




Fotos: Peter Krahl

Viel Spaß beim Suchen.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Mykologie DGfM